Der ehemalige Drittliga-Spielmacher Robin Dittrich kommt als Coach der Reserve zurück in den Breisgau.
Mit der Personalentscheidung Ivan Mlinarevic zur kommenden Saison als Cheftrainer der ersten Mannschaft zu engagieren wurde folglich auch der Trainerposten der Landesligamannschaft vakant. Mit Robin Dittrich konnte die SG Köndringen/Teningen nun den Wunschkandidaten für diese Stelle verpflichten. Laut Reinhold Kopfmann, dem sportlichen Leiter der SG, war das Profil des Mlinarevic-Nachfolgers klar skizziert. Es sollte ein Trainer gefunden werden, der mit einer modernen Auffassung das junge Reserveteam weiterentwickeln möchte und sich in das Trainerteam im gesamten Herrenbereich der Teninger Handballer inkludiert sieht.
Die Idee der handballerischen und zwischenmenschlichen Führung des Teams müsse den Zeitgeist der jungen Handballer treffen. Die sportlichen Anforderungen ändern sich dabei, laut Kopfmann, im Vergleich zu den letzten Jahren nicht. Die Talente und Nachwuchskräfte sollen als Mannschaft und im Individualbereich gefördert werden. Im besten Fall zudem an das Niveau der ersten Mannschaft behutsam und gezielt herangeführt werden. Da trifft es sich auch aus Sicht von Teammanager Philipp Grangé gut, dass Dittrich noch bis vor wenigen Wochen selbst aktiv war. Eine wiederkehrende schwere Schulterverletzung zwang den Lehrer an einer Lahrer Verbundschule Ende 2024 zum Aufhören. Grangé schätzt die Qualitäten des ehemaligen Mittelmannes nun als große Chance für die SG ein: „Robin war bis zu seinem Karriereende ein begnadeter Spieler. Er hat sich immer voll reingehauen. Ich habe Robin früher immer als kreativen und spielwitzigen Dreh- und Angelpunkt auf dem Feld erlebt. Während unseren Gesprächen hat er uns zudem mit sehr klaren Ideen und Strukturen überzeugt, wie er mit unseren Spielern arbeiten möchte.“
Dass Dittrich folglich noch nicht über jahrelange Trainererfahrung im Seniorenbereich verfügt, ist selbstverständlich. „Das ist für uns kein Thema. Wir haben einen Trainer gesucht, der für seine Aufgabe brennt. Der die Spieler überzeugen kann und den Leistungsgedanken vorlebt“, so Grangé. Freilich kommt Robin Dittrich aber auch nicht als unbeschriebenes Blatt zur SG. Als Spieler hat er viele verschiedene und erfahrene Trainer erleben dürfen. Seine Stationen im Seniorenbereich waren dabei Ottenheim, HGW Hofweier und sein Heimatverein Schuttern, der sich zwischenzeitlich zur SG Scutro weiterentwickelt hat. Und eben die SG Köndringen/Teningen. Unter dem damaligen Trainer Ole Andersen war Dittrich in der 3. Liga für die Schwarzgelben am Ball und hat sich noch mit einigen der aktuellen Spielern die Kabine geteilt. Als Trainer ist der Pädagoge bereits zehn Jahre im Jugendbereich aktiv.
Robin Dittrich selbst freut sich sehr auf die neue Aufgabe: „Es ist schon klar, dass ich mich nicht so einfach von meinem Herzensverein Scutro verabschieden kann. Aber die Gespräche mit Philipp Grangé und Christian Hefter waren sehr offen und aufschlussreich für mich. Da habe ich schnell eine spannende Aufgabe für mich entdeckt. Ich hatte schon immer den Wunsch nach meiner aktiven Karriere im Seniorenbereich als Trainer tätig zu sein. Zudem werde ich auch weiterhin meinen Lebensmittelpunkt in Schuttern haben und den Kontakt hier vor Ort pflegen.“ Dass Christian Hefter ebenso wie Ivan Mlinarevic intensiv in die Trainerfindung mit eingebunden waren zeigt auch, dass die SG Köndringen/Teningen weiterhin auf eine enge Zusammenarbeit Wert legt. Sehr erfreulich ist daher auch, dass Christian Hefter seine Zusage als Co-Trainer verlängert hat. Das SG-Urgestein ist noch immer mit großem Herz dabei und bringt seine enorme Erfahrung gerne mit in die Weiterbildung der SG-Spieler ein. Die Vereinsführung ist sich sicher, dass diese Kombination den eingeschlagenen Weg der Teninger Handballer weiter vorantreiben wird.
Zur Person:
Name: Robin Dittrich
Alter: 29 Jahre
Beruf: Lehrer
Vereine als Spieler: TuS Schuttern, TuS Ottenheim, SG Köndringen/Teningen, HGW Hofweier, SG Scutro
Erfolge als Spieler: 2 Aufstiege in die Südbadenliga