Schwache erste Halbzeit als zu große Hypothek bei 33:32 Niederlage

Nur 15 gute Minuten in jeder Halbzeit reichen nicht für die Auswärtspunkte in Horkheim. Zu viele Fehler im Angriff und verlorene Duelle in der Abwehr lassen einen großen Vorsprung bis zur Halbzeit anwachsen, den die SG leider erst in den  letzten 15 Spielminuten Schrumpfen kann. Kommenden Samstag empfängt die SG nun Pforzheim/Eutingen und kämpft um die nächsten Punkte zum Klassenerhalt.

Nach der enttäuschenden Leistung beim Derby in Baden-Baden sollte die SG beim TSB Heilbronn-Horkheim für Wiedergutmachung sorgen. Nach zweiwöchiger Spielpause legten die SG-Handballer gut los. Ilja Hreblev erzielte die beiden Treffer zur 0:2 Führung (2‘). Die Gastgeber hatten eine schnelle Antwort und egalisierten nach vier Minuten durch Kreisläufer Niklas Matusik, welcher zusammen mit Kreisläufer-Kollege Rico Reichert insgesamt acht Tore erzielte. Im weiteren Verlauf der Partie sollte die SG immer wieder Probleme mit der Verteidigung am Kreis haben und offene Wurfchancen zulassen. Die SG blieb jedoch weiterhin gut im Spiel und ging zweimal in Führung.

Nach sechs Minuten drehte der TSB das Spiel (6:5). Die Schilling/Eble-Sieben ließ sich in der Folge jedoch nicht abschütteln. Zwar gingen die Gastgeber bis zum 9:8 durch Oscar Neudeck immer wieder in Front, Ilja Hreblev und Lukas Zank besorgten die erneute Wende (9:10 15‘).

Dieser ließen die Gelb-Schwarzen jedoch ihre schwächste Phase folgen. Horkheim sollte einen 8:1 Lauf in den kommenden zwölf Spielminuten hinlegen. Eine Auszeit nach dem 13:10 durch Niklas Fröhlich in der 21. Minute unterbrach die vier Heilbronner Tore und Axel Simak verkürzte auf 13:11. Eine Teninger Zeitstrafe nutzte der TSB eiskalt aus und erhöhte weiter (15:11 23‘). Nach 27 Minuten lag die SG mit 18:11 hinten. Zu oft konnten die Horkheimer sich in dieser Phase durchsetzen oder klare Torchancen erspielen. Die Schlussmänner Kicki und Hörsch im 1-gegen-1 dann oft ohne echte Abwehrchance. Vorne ließ man selber leider klare  Chancen liegen oder scheiterte an der hochgewachsenen 6:0 Deckung.

In den letzten Minuten des ersten Abschnitts fanden die Teninger noch zweimal Axel Simak am Kreis und verkürzten so auf 20:14.

In der zweiten Hälfte dann das Spiel bedingt durch viele Zeitstrafen ein wenig zerfahrener. Horkheim hielt die Teninger jedoch zunächst souverän auf Abstand (25:18 37‘). Der bewegliche Rückraum der Gastgeber traf gute Entscheidungen, wodurch die SG nie näher als sechs Tore herankam.

In der 45. Minute ein kleiner Wendepunkt. Die Schiedsrichter übersahen ein grobes Foulspiel von Horkheims erfolgsreichstem Werfer Nick Fröhlich (insgesamt 9/3) an Maurice Bührer und schickten diese nur für zwei Minuten von der Platte. Nache einer TSB Auszeit ging ein Ruck durch die Teninger. In der 49 Minute stellte Axel Simak auf nur noch 30:26.

Weitere Fehlwürfe und technische Fehler verhinderten, dass die SG die Lücke weiter schließen konnte. Nach drei torlosen Minuten im Spiel verkürzte Maurice Bührer auf 31:28 (56‘). Auch der TSB war nun fehleranfälliger, weiteres Kapital daraus schlugen Teningen jedoch nicht. Fröhlich machte das 32:28, gute zwei Minuten später verkürzte Simak wieder. Gut eine Minute vor Spielende kam die SG nochmals auf 32:30 heran.

Der gut aufspielende Mittelmann Mönch sorgte mit dem 33:30 für die Entscheidung, eigentlich. Hreblev und Weise erzielten zwei Treffer. Nach Anspiel Horkheim entschieden die Schiedsrichter auf Zeitspiel mit ablaufender Uhr. Ein direkter Freiwurf die letzte Aktion des Spiels, Maurice Bührer fand jedoch keine Lücke im TSB-Block.

Vorschau: Kommende Woche hat die SG die nächste Chance auf Punkte. Die SG Pforzheim/Eutingen wird dann am Samstagabend 20.00 Uhr in der Ludwig-Jahnhalle zu Gast sein, ehe die Teninger an Allerheiligen ihre Visitenkarte bei den Junglöwen abgeben werden.

Pforzheim gewann deutlich gegen den Tabellenletzten aus Willstätt, hatten sonst gemessen an der Teilnahme zur Relegation zur zweiten Bundesliga jedoch eher schwierigen Saisonstart und rangiert auf Platz sechs.