SG Köndringen/Teningen und Jonas Eble verlängern ihre Zusammenarbeit
Cheftrainer bleibt für mindestens ein weiteres Jahr an der Seitenlinie des Oberligisten

Die SG Köndringen/Teningen und Jonas Eble einigten sich auf eine Fortführung der erfolgreichen gemeinsamen Arbeit über die aktuelle Saison hinaus. Eble, der zu dieser Saison in die Funktion des Cheftrainers beordert wurde, wird ligaunabhängig die Geschicke der Breisgauer leiten.

Der angehende A-Lizenzinhaber und Lehrer an einer Freiburger Realschule für Deutsch und Geschichte möchte dabei den Entwicklungsprozess der Teninger Handballer weiter voranbringen. Eble selbst hat den Ruf eines akribischen und gut strukturierten Handballtrainers.
Die damit einhergehenden Fähigkeiten scheinen den Oberligahandballern nach einer gewissen Eingewöhnungszeit nun immer besser zu Gesicht stehen. Nach einer durchwachsenen Vorrunde finden die Spieler um Kapitän Axel Simak immer besser in den Rhythmus und konnten sich an die Spitze der Aufstiegsrunde heranpirschen.

Für den Sportlichen Leiter der SG, Reinhold Kopfmann, ist dies eine Beobachtung, die für eine gute Mischung innerhalb des Teams spricht: „Wir hatten für unsere Verhältnisse relativ viele Neuzugänge für diese Saison. Hinzu kommt, dass wir Jonas Eble auch eine gewisse Eingewöhnungszeit für sich und die Mannschaft zugeschrieben haben. Der Umbruch in den letzten Jahren trägt aber nun immer mehr Früchte. Hier sind wir froh, dass wir in diesem Prozess weiterhin auf der Trainerposition eine gewisse Konstante haben. Uns war schon bewusst, dass eine Entwicklung auch wellenförmig laufen kann. Sofern sie aber immer stetig vorangeht, ist alles in Ordnung. Diese Geduld und Ruhe bringt uns am Ende mit Sicherheit weiter und gibt auch der Mannschaft und dem Trainer ein Stück weit Sicherheit.“

Eble war bereits vor seinen Stationen in Ottenheim und bei der HU Freiburg Trainer der SG-Reserve. Vor drei Jahren kehrte er anschließend als Unterstützung ins Trainerteam der ersten Mannschaft der SG zurück. Er kennt den Verein folglich sehr gut. Dass sich die SG Köndringen/Teningen, nicht zuletzt durch den tragischen Verlust des Vorstandes und Machers der SG, Markus Keune, in Teilen neu strukturieren muss, sieht Eble auch als seine Aufgabe, die er gerne fortführen möchte. „Wir haben eine tolle Mannschaft mit einem riesigen Zusammengehörigkeitsgefühl. Es macht mir jeden Tag aufs Neue Spaß mit den Jungs sportlich zu arbeiten. Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich merke, dass wir uns zusammen an einem Training und an unserer Art Handball zu spielen beteiligen. Da kommt ein toller Austausch mit meinen erfahrenen Spielern zustande. Aber auch die jungen sehen sich immer mehr in der Rolle an unserer gemeinsamen Entwicklung aktiv teilzunehmen. Ich bin gerne dafür zuständig den nötigen Input zu geben, eine Spielidee und die Qualität der Umsetzung beeinflussen aber aus meiner Sicht immer alle in einer Mannschaft,“ so Eble.

Dass dieser Austausch zu funktionieren scheint, lässt sich vor allem an den Ergebnissen der letzten Wochen ablesen. Noch viel mehr aber an den Leistungen der einzelnen Spieler. Dass die Gebrüder Pascal und Maurice Bührer zu den absoluten Topspielern der Liga gehören, überrascht die wenigsten. Dass allerdings Spieler wie Jonas Meyer, Luis Ehret oder Oliver Bührer allesamt innerhalb weniger Monate vom für sie gewohnten Niveau der Südbadenliga aus auch in der Oberliga konstante Leistungen bringen können, ist auch ein Verdienst Ebles und Sinnbild für die Entwicklung. Nun geht es also weiter auf diesem Weg für Trainer und Spieler. Wo die Reise am Ende dieser Saison hinführt ist offen. „Wir sind bereit alles zu geben. Jede Woche. Wofür das reicht werden wir Ende April wissen. Die Konkurrenz ist gewaltig und es passiert jede Woche einiges in der Tabelle. Die Zusammenarbeit mit Jonas ist aber weniger auf Kurzfristigkeit und prompte Ergebnisse ausgelegt. Er soll unser Team auch zukünftig behutsam und nachhaltig weiterbringen. Junge Talente und Spieler mit Potential aufzubauen, dabei unsere erfahrenen Spieler auch noch weiterzubringen, ist eine vielschichtige Aufgabe. Da sind wir momentan aber ganz gut unterwegs. Wir wollen auch weiterhin unsere aktuelle Position als stärkster Verein im Herrenhandball in der Region behaupten. Da passt es gut, wenn wir auch weiterhin auf Kontinuität und Entwicklung von Potentialen setzen“ findet auch der Teammanager der SG, Philipp Grangé.

Eble, der aller Voraussicht nach im Sommer seine A-Lizenz erwerben wird, kann dabei auch zukünftig auf tatkräftige Unterstützung im Bereich der Torhüter zählen. Sebastian Kicki wird dem Verein auch weiterhin eine wertvolle Stütze und den Torhütern der SG eine Bereicherung in Sachen Erfahrungsaustausch und Betreuung sein. Der aus Polen stammende Dauerbrenner zwischen den Pfosten der Gelbschwarzen ist mittlerweile mehr als nur angekommen in Teningen. „Meine Familie und ich fühlen uns unglaublich wohl hier. Ich freue mich auch nächste Saison ein Teil des Teams zu sein. Ich freue mich unsere Torhüter weiter zu entwickeln und als Trainer mit zum Erfolg beizutragen,“ so der 41-jährige.

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