SG siegt mit 28:24 gegen den TSV Heiningen

Wie bereits in der Vorwoche im Auswärtsspiel gegen Bittenfeld lassen die Gelb-Schwarzen die Konstanz über sechzig Minuten vermissen, beweisen in den Schlussminuten jedoch Moral. Keeper Vincent Lutz avanciert zum Matchwinner.

Trainer Schilling hatte vor dem Heimspiel gegen den TSV Heiningen keine Ausfälle zu beklagen, nahm jedoch im Vergleich zur Vorwoche zusätzlich Kreisläufer Matthias Emmenecker hinzu. In der Analyse des Spiels des TSV stach vor allen Dingen die offensive, aggressive Abwehrformation sowie die Shooter Kohnle und Dürner ins Auge. Knapp sieben Minuten mussten die Gäste aus bei dem Göppingen benachbarten Heiningen jedoch auf ihr erstes Tor warten. Bei der SG hakte es offensiv ähnlich stark. Technische Fehler und vergebene Großchancen „froren“ die Spieluhr bis zur siebten Minute bei 1:0 ein. Knapp anderthalb Minuten später schon lagen die Hausherren aber mit 1:3 zurück.

Zum wiederholten Male war die SG ein Spätstarter und hatte Mühe ins Spiel zu finden. Glücklicherweise war Kicki der erhoffte Rückhalt im Tor und parierte unter anderem bis zur 15. Minute bereits zwei Strafwürfe. Die Mannschaften tauschten in der Phase Tore (3:5 13’), wodurch die Gelb-Schwarzen zunächst nicht weiter rankamen. Die offensive Abwehrvariante der Gäste provozierte technische Fehler. Überspielten die Teninger Angriffsreihen die vorgezogenen Defensivleute scheiterte man aber an der eigenen Abschlussschwäche. Erst beim 6:6 (17’) glich die SG erstmals seit dem 1:1 aus. In der 21. Minute drehte ein Tor von Hreblev dann das Spiel (9:8).

Trainer Schilling hatte die Abwehr zwischenzeitlich auf eine 6:0 Formation umgestellt, da die stark antizipierten Shooter der Schwaben nicht ihren besten Tag hatten. Antwort der Gäste darauf war das „Sieben-gegen-sechs“ mit verlassenem Posten auf der Torhüterposition. Dagegen war Linksaußen Felix Weißer in Topform (insgesamt fünf Tore), verwandelte sicher seine Würfe und beeindruckte mit einem starken eins-gegen-eins. Das Spiel blieb weiter ausgeglichen, da die SG weiter ihre Fehler machte (10:10 24’). Angeführt vom wurfgewaltigen Fabrizio Spinner schien die SG gegen Ende der Hälfte die Überhand zu gewinnen. Sebastian Endres, mit insgesamt sieben Treffern der Topscorer der Schilling-Sieben, markierte beim 13:11 (26’) eine erstmalige zwei Tore-Führung für die SG.

Eine Tor-Ebbe ermöglichte es den Gästen zum Abschluss der ersten Hälfte jedoch in Person von Andreas Schaaf auszugleichen (13:13 30’). Nach der Pause konnte die SG von einer Überzahlsituation profitieren und lag beim 16:14 (34’) wieder mit zwei Treffern in Front. Weiter absetzen konnten sich die GelbSchwarzen nicht. Im Gegenteil: Simon Dürner glich aus (16:16 35’). Zwei Zeitstrafen für
Ljubic und Maximilian Endres begünstigten den Trend weiter. In der 41. Minute führten die Gäste wieder mit 17:18. An dieser Führung hielten die Gäste fest – während die SG durch den mittlerweile allein pfeifenden Schiedsrichter zweimal in Person von Weise (48’) und Zank (50’) dezimiert wurde. Der Gespannspartner war im ersten Abschnitt mit Maurice Bührer kollidiert und trug eine
große Platzwunde davon. Gute Besserung an dieser Stelle!

In Unterzahl und mit der Unterstützung des inzwischen eingewechselten Vincent Lutz zwischen den Pfosten trotzte die SG de Umständen: Kapitän Axel Simak glich zum 22:22 aus (50’). Letztmals führen sollten die Gäste beim anschließenden 22:23. Die Chance auf Ausgleich zu stellen verpasste die SG zunächst. Die Abwehr um Abwehrchef Ljubic und Lutz hielt jedoch. Dem drohenden Zeitspiel entging die SG mit einem Kempa durch Ljubic und glich so spektakulär aus (23:23 54’). Die Abwehr stand abermals und beim 24:23 (55’) durch Simak führte die SG wieder.
Simon Dürner antworte vom Siebenmeter-Strich, M Endres fand jedoch eine Antwort (25:24 56’). Die Gäste scheiterten in der Folge den Ausgleich zu markieren. Vincent Lutz selbst
bestrafte diese Nachlässigkeit und traf ins leere Tor der Schwaben zum 26:24 (59’). Endres und Weise besorgten den Endstand von 28:24.

Wie schon in der Vorwoche konnten die Gelb-Schwarzen nur phasenweise ihre PS auf die Straße bringen. Eine glänzende Moral, ermöglicht durch einen guten Teamgeist, beschert letztlich Punkte. Auf die Dauer ist aber zumindest zu hinterfragen, ob dies final den gewünschten Erfolg bringt Kommende Woche tritt die Schilling-Sieben beim TV Weilstetten an. Der TVW ist mit 1:5 Punkten gestartet und verlor dessen beider Auswärtsspiele in Birkenau und Schwäbisch-Gmünd. In ihrem ersten Heimspiel gelang Weilstetten jedoch ein Punktgewinn gegen den
TuS Schutterwald

Kader SG Kö/Te: Kicki, Lutz (1) (beide TW), S. Endres (7), Zank (1), Weise (1), Simak (3), Hreblev (3), Spinner (5), Kaufmann, Bührer (3/2), Ljubic (1), Keune, Emmenecker, Ammel, M. Endres (3)