Mit dem Ausgleich durch Maximilian Endres und einer Parade von Sebastian Kicki sichern sich die SG Handballer einen Punkt gegen den badischen Konkurrenten aus Sandweier. Im Duell der Aufsteiger führt die SG lange Zeit, läuft dann die letzte Viertelstunde jedoch einem Rückstand hinterher. Im Gegensatz zu vielen anderen Partien dieser Saison kann man sich jedoch am Ende belohnen. Nächstes Heimspiel bereits kommenden Samstag gegen Aufstiegsaspirant Heilbronn/Horkheim.

Mit, bis auf die Langzeitverletzten, voller Kapelle konnten die SG Handballer im Prestigeduell gegen den TVS Baden-Baden antreten. Im Hinspiel hatte die SG noch eine üble Klatsche bekommen, die letztjährigen Begegnungen waren jedoch immer von maximaler Spannung und Kampf geprägt. Dieses Versprechen hielt auch abermals diese Partie.

Beide Mannschaften verteidigten zu Beginn hart und setzen den Ton für die Partie. Einige mitgereiste Bade-Baden Fans boten dem Derby auch atmosphärischen einen angemessenen Rahmen. Der Start ins Spiel war ausgeglichen und die Führung wechselte bis zum 7:7 mehrfach (13‘). Oft verteidigte die Gelb-Schwarzen regelwidrig durch den Raum, mit Christian Fritz hatten die Gäste aber einen sicheren Siebenmeterschützen.

In der Folge konnte die SG jeweils vorlegen, der TVS konterte immer wieder (9:8 15‘; 11:10 20‘; 12:11 24‘). Insbesondere Fabrizio Spinner deutete immer wieder sein Potential an und ging mutiger und zielstrebiger auf die Abwehr. Mit über 60 Minuten fünf Toren belohnte sich der Schornsteinfeger dafür.

Knappe acht Minuten musste Baden-Baden auf den nächsten eigenen Treffer warten, wodurch Kapitän Simak in der 27. Minute auf drei Tore Führung stellte (15:12). In den letzten Minuten des ersten Abschnitts verpasste es die Gelb-Schwarzen jedoch fahrlässig, sich eine größeren Vorsprung herauszuarbeiten. Ganz im Gegenteil:  in doppelter Unterzahl musste man den Treffer zum 16:15 hinnehmen, anstatt ausgehend vom 15:12 (27‘) weiter voranzuschreiten.

Ihren Positivtrend konnten die Gäste nahe der Kurstadt fortsetzen und drehten die Partie beim 16:17 (34‘). Vier Teninger Treffer in Serie zwangen Catak zu einer Auszeit (20:17 37‘). Die Teninger mussten nun ihrer kleinen Wechselrotation Tribut zollen, wodurch der TVS wieder näher heranrückte und in der 44. Minute den Ausgleich schaffte (22:22).

Beide Mannschaften mühten sich nun im Positionsangriff ab, für den TVS kam nun aber Lukas Veith mit zwei schnellen Treffern besser ins Spiel und warf die Führung für seine Farben heraus (24:25 51‘). Die Flügelzange Mitzel und Fritz erhöhte per Gegenstoß auf 24:27 (54‘). Eine Auszeit der SG war nun Startschuss einer turbulenten Schlussphase. Jeder Teninger Treffer schien davor erzwungen, dennoch zeigte die Mannschaft von Schilling & Eble starke Moral und Kampf. Hreblev und Bührer verkürzten auf 26:27 (56‘). Abermals Veith erhöhte, doch Felix Weise und Maximilian Endres konterten und stellten auf Ausgleich (28:28 58‘).

Der auf Gästeseite über das gesamte Spiel sehr umtriebige Han Völker brachte den TVS in Front (58‘), doch Sebastian Endres hatte eine Antwort parat. Eine Minute vor Schluss traf wiederum Völker aus dem Rückraum, da die SG zu passiv blieb. Aus der schnellen Minute heraus verlor Weise im Zusammenspiel mit Spinner den Ball, ein Punktgewinn nun doch in weiter Ferne mit noch knapp 40 Sekunden zu spielen.

Die SG erzwang aber einen Ballgewinn und Maximilian Endres traf zum umjubelten 30:30. Im Anschluss verteidigte die Breisgauer leidenschaftlich und ließ keinen Treffer mehr zu. Am Ende für beide Seiten sicherlich ein leistungsgerechtes Remis, in welchem die SG zwar ihre Siegchancen hatte, kräftemäßig aber auch auf dem Zahnfleisch ging und im Hinblick auf den Spielverlauf froh sein muss, gepunktet zu haben.

Vorschau

Kommenden Samstag gastiert das Topteam aus Heilbronn/Horkheim in der Teninger Ludwig-Jahnhalle. Das Team von Dragos Oprea musste dieses Wochenende eine empfindliche Heimniederlage gegen den abstiegsbedrohten TV Willstätt hinnehmen, schielt von Platz vier aber immer noch Richtung Aufstieg. In der Hinrunde hatte die SG in der letzten Sekunde noch die Chance auf einen Punktgewinn, konnte den direkten Freiwurf aber nicht verwandeln. Nun hat der im Prinzip klinisch-tote Ex-Drittligadino die Chance, dem Favoriten ein Bein zu stellen und ist gewillt, sich mit einem Sieg für viele couragierte Auftritte zu belohnen. Anwurf der Partie ist um 20.00 Uhr.

SG Kö/Te: Kicki, Hörsch (beide TW), Matosic, S. Endres (5), Zank (1), Weise (1), Simak (4), Hreblev (5), Spinner (4), Bührer (7/1), Ebner, Lösch, Hofmann, M. Endres (3)