Die SG Köndringen/Teningen gewinnt am Samstag überzeugend gegen die H2Ku Herrenberg. Durch den deutlichen Sieg gegen den Tabellen Dritten sichert sich die Mannschaft um Michael Schilling den Meister Titel. Somit steht schon am drittletzten Spieltag der Meister der BaWü Oberliga fest. Das erklärte Saisonziel der Mannschaft ist nach dem 16. Sieg in Folge erreicht.

Am Samstag trafen sich die ca. 500 schaulustige Handballinteressierte, um beim potenziell entscheidenden Spiel der SG dabei zu sein. Parallel wurde auch noch feierlich der Sponsorenempfang veranstaltet. Das erklärte Ziel der Mannschaft war dasselbe wie im letzten halben Jahr: Gewinnen. Der Kader der Heimmannschaft war im Gegensatz zu dem der Gäste vollständig für diesen Abend.

Die Partie, welche sich zu einem Schützenfest entwickeln sollte, begann damit, dass Herrenberg bis zur dritten Minute mit einem Tor führte (1:2 3‘). Danach löste die SG K/T die Handbremse und beschleunigte Tor mäßig nach vorne. Die Abwehr der Gastgeber stand gut und sie konnten viele technische Fehler provozieren. Das sollte u.a. die Grundlage für den Erfolg der Köndringer Flügelspieler sein, die die eroberten Bälle im Tempogegenstoß verwandelten. In der elften Spielminute konnte erstmals ein drei Tore Vorsprung für die Heimmannschaft erreicht werden, worauf die H2Ku eine Auszeit nahm (8:5). Doch der Trend konnte durch diese Maßnahme nicht gebrochen werden, sodass die Gäste das restliche Spiel im Rückstand bleiben sollten.

Bis zur Halbzeit konnte ein Vorsprung von neun Toren erspielt werden (23:14). Nicht so frisch aus der Kabine startete die zweite Halbzeit für die Süd-Badener. Es mussten zwei Tore in Folge in Kauf genommen werden (23:16 32‘). Die Gäste setzten nochmal den Hammer an, aber konnten nur auf acht Tore verkürzen (24:16 34‘). Die erste zehn Tore Führung wurde erneut zwei Minuten darauf erreicht. Das Publikum war nicht aufgeheizt angesichts eines so deutlichen
Spielverlaufs. Dafür sollte es nach dem Spiel um so lauter werden. Die Linie der Schiedsrichter die bis jetzt solide war, wurde etwas strenger und es wurde öfters die zwei Finger in die Luft gestreckt, um eine Zeitstrafe zu verteilen.

Beim Spielstand von 34:20 in der 45. Spielminute wurden nun auch die Nachwuchstalente u.a. aus der A-Jugend eingesetzt. Das Spielgeschehen änderte sich nicht mehr, technische Fehler wurden immer noch mit Gegentoren bestraft und es wurde jegliche Chance des Aufholens im Keim erstickt. Die Partie ging schlussendlich mit 44:32 aus. Mit dem Schlusspfiff wurde ein Meilenstein markiert, der auch prompt durch exzessiven Jubel und erfolgstrunkene Handlungen gefeiert wurde. Die nun feststehenden Meister Ihrer Klasse sollten den verdienten Titel noch lang und ausgiebig feiern.

Das Konzept der starken Mannschaftszugehörigkeit und der Eigengewächse zeigte seine volle Wirkung. Jetzt hat das Team des Trainers Schilling wie
immer den gleichen Anspruch für die letzten zwei Spiele: Gewinnen.