Nach der überraschend deutlichen Heimniederlage gegen den Abstiegskonkurrenten aus Oftersheim muss man sich in Teningen mehr und mehr mit der Idee anfreunden, dass die Zuschauer*innen kommende Saison wieder Oberligahandball in der Ludwig-Jahnhalle zu sehen bekommen. Nach einem guten Drittel beginnen sich die Nordbadener leicht abzusetzen. Zu Beginn der zweiten Hälfte kann in der Folge die Lücke nicht geschlossen werden, ehe das Spiel der SG nach einer roten Karte gegen Weise noch weiter entgleitet. Nach 60 Minuten steht ein deutliches 22:30. Kommende Woche kommt es zum Aufeinandertreffen mit Lokal- und Abstiegskonkurrent TV Willstätt in der dortigen Hanauerlandhalle (Freitag, 20.1 20.30 Uhr).
Ohne die Langzeitverletzten Ammel und Keller, sowie ein weiteres Mal ohne Ljubic, dafür aber mit einer ordentlichen Portion an Motivation und Willen im richtungsweisenden Januar nochmal im Abstiegskampf eingreifen zu wollen, trat die SG zum ersten Spiel im neuen Kalenderjahr an. Gegner die HG Ofterscheim/Schwetzingen, selbst akut abstiegsbedroht, derzeit jedoch auf einem Nicht-Abstiegsplatz, gegen welchen man in der Hinrunde den ersten Saisonsieg feiern konnte.
Die erste Führung verpasste die SG jedoch nach einem Fehlwurf im Gegenstoß durch Weise. Im Gegenzug traf Barthelmeß für die Gäste (0:1 2‘). Die Gelb-Schwarzen fanden in der Folge jedoch zu ihrem Spiel und hatten mit Fabian Hörsch einen gut aufgelegten Keeper. Hörsch, bereits Matchwinner im Hinspiel, war mit der einzige Teninger, welcher sein Potential über die gesamte Spieldauer abrufen abkonnte und zeichnete sich insbesondere zu Beginn mit Paraden aus freien Wurfsituationen aus. Nach sieben Minuten drehte Bührer das Spiel (3:2), die Partie blieb in der Folge jedoch umkämpft (4:4 10‘); 6:6 13‘).
Die HGOS drehte nach einer Viertelstunde abermals die Partie, die SG glich beim 9:9 (17‘) jedoch aus. Dann aber wurde das Teninger Spiel immer fehleranfälliger und die Abwehr blieb zu passiv. Rückraumspieler Hammarberg nutzte dies in dieser Phase aus (9:12 21‘). Bührer konnte beim 10:12 noch verkürzen, ehe die HG sich weiter absetzte. Beim 11:16 nahm Coach Schilling die erste Auszeit, bis zur Pause kamen die Breisgauer jedoch nur auf 13:17 heran.
Mit einem wahren Fehlerfestival an Ballverlusten startete der zweite Abschnitt und Krämer erhöhte auf abermals fünf Tore Differenz für Oftersheim. Nach einem harten Einsteigen von Abwehrchef Weise gegen den HG-Shooter Burmeister wurde dieser früher zum Duschen geschickt (35‘). Die fällige Unterzahl von zwei Minuten überstand die SG zunächst gut, im Anschluss fand die SG aber weiterhin nicht in die zweite Hälfte. Nach sechs torlosen Minuten brach Bührer vom Siebenmeterstrich den Bann zum 16:22 (41‘).
Beim 18:23 (49‘) durch Maximilian Endres keimte kurz Hoffnung im gelb-schwarzen Lager auf, die HG war jedoch routinierter und reifer in ihrer Spielanlage und erhöhte den Abstand abermals und entschied dadurch das Spiel schon zehn Minuten vor Spielende (18:25).
Nach 60 Minuten stand so eine verdiente 22:30 Niederlage der SG, welche damit weiter die rote Laterne behält.
Kommenden Freitag (20.30 Uhr) tritt die SG beim TV Willstätt an, gegen welchen man in der Hinrunde in allerletzter Sekunde gewinnen konnte. Gleiches will die Schilling-Sieben in der Hanauerlandhalle wiederholen und damit die kleine Chance auf ein Happy End und einen Verbleib in der dritten Liga wahren.
SG Kö/Te: Kicki, Hörsch (beide TW), Matosic, S. Endres (1), Zank, Weise (2/Disq. 36‘), Simak (3), Hreblev (1), Spinner (3), Bührer (9/5), Ebner, Lösch, Hofmann, M. Endres (3)