SG belohnt sich für großen Kampf – 27:29 Erfolg am Bodensee macht das große Ziel greifbarer!

Trotz widriger Umstände gelingt es den Teninger Handballern bei der Drittligareserve der HSG Konstanz zwei Punkte zu entführen. Da auch den Gastgebern am Ende noch die Körner fehlen, das Spiel zu drehen und die SG den Kampf annimmt, festigt die Schilling-Sieben ihren Platz an der Sonne. Bei noch fünf verbleibenden Spielen müssen nun noch drei Punkte geholt werden, um die Aufstiegsträume zu realisieren.

Praktisch ohne einen Linkshänder, da Ilja Hreblev zum Wochenende nicht fit wurde und mit einem stark angeschlagenem Maurice Bührer, der nach wenigen Angriffen ausgewechselt werden musste, trat die SG bei den Youngstern in Konstanz an. Nicht leichter machte die Aufgabe, dass Sebastian Kicki und Fabrizio Spinner ebenfalls erst auf dem Weg zurück zur Einsatzfähigkeit sind. Doch auch den Gastgebern fehlten z.B. mit den Mittelmännern Benjamin Schweda und Jonas Hadlich wichtige Stützen. Weitere Spieler waren verletzt oder waren im Kader der Aufstiegsspiele der ersten Konstanzer Mannschaft in Krefeld.

Trotzdem schien die junge Truppe die Ausfälle zunächst besser zu verkraften. Torhüter Moritz Ebert hatte schon früh seinen Anteil daran, dass die HSG nach wenigen Minuten bereits mit 4:1 führte (6’). Auch bedingt durch HSG-Zeitstrafen, fand der Spitzenreiter nun jedoch besser in die Partie. Vor allen Dingen die Endres Brüder übernahmen viel Verantwortung und erzielten zusammen mehr als die Hälfte der Teninger Treffer (15). So war der Rückstand beim 6:5 (12’) auf ein Tor geschmolzen. 

Dabei machte Vincent Lutz zwischen den Teningern Pfosten wieder eine gute Figur. Insbesondere dem Konstanzer Rechtsaußen Felix Fehrenbacher schien er früh dem Zahn gezogen haben, indem er allein diesem HSG Spieler fünf Würfe in der ersten Hälfte wegnahm. Da die SG weiter gut im Spiel war, der Ausgleich durch Lukas Zank nur folgerichtig (8:8 20’). Eine Zeitstrafe für die SG brach diesen gewonnenen Rhythmus jedoch ein wenig, wodurch Konstanz wieder Oberwasser gewann (10:8 23’). Kurze Zeit später glich Sebastian Endres für die Schwarz-Gelben aus (10:10 25’). Leistungsgerecht verabschiedeten sich fünf Minuten später beide Mannschaften mit einem Unentschieden in die Pause (12:12).

Der erste Treffer des zweiten Abschnitts gelang Lukas Zank, was gleichbedeutend mit der ersten Teninger Führung an diesem Spätnachmittag war. Auch wenn es den HSG-Youngstern nochmals gelang die Partie zu drehen, bestimmten die Breisgauer nun den Rhythmus des Spiels. In Unterzahl agierte die Baricelli-Mannschaft immer mit zusätzlichem Feldspieler ohne Torwart. Eine starke Abwehr ermöglichte es Vincent Lutz sich so in dieser kritischen Phase zweimal hintereinander in einer Minute in die Torschützenliste einzutragen (16:16 40’, 16:17 40’). Konstanz glich in der Folge wieder aus, Ljubic, Weise und abermals Lutz besorgten in Überzahl im Anschluss die erste Teninger drei Tore Führung (17:20 44’).

In der Folge konnten die Gastgeber teils auf zwei Tore Differenz verkürzen, die SG in Person von Sebastian Endres fand jedoch immer wieder eine Antwort und erhöhte sogar den Abstand auf vier Treffer (21:25 51’). Nach einer Konstanzer Auszeit brachte Barichelli nun dauerhaft den zusätzlichen Feldspieler. Die 6:0 Abwehr zeigte sich auch in dieser späten Phase wie schon das Spiel über sehr agil und verhinderte einfache Konstanzer Treffer. 

Zwei Zeitstrafen gegen die SG ließen das Spiel nochmals knapp werden (26:28 59’)., da auch Moritz Ebert das Konstanzer Tor vernagelte. Dies ermöglichte einfache HSG Treffer im Gegenstoß. Letztlich konnte die SG aber den Sieg über die Ziellinie retten, da Maximilian Endres wenige Sekunden vor Schluss seinen insgesamt fünften Strafwurf verwandelte.

Mit diesen zwei Punkten haben die Breisgauer nun beste Karten für den Drittligaaufstieg. Bei noch fünf ausstehenden Partien reichen aus diesen drei Punkte. Patzt Konkurrent Herrenberg noch, könnten auch schon kommende Woche die Teninger Festwochen eingeläutet werden.

Hier tritt die Schilling Sieben beim Tabellenvorletzten de SV Fellbach an. Im Hinspiel konnten die damals stark dezimierten Fellbacher den Favoriten lange ärgern, was von den bereits abgestiegenen Schwaben auch sicherlich hier das Ziel sein wird. 

Für das nächste Heimspiel müssen sich die SG Fans jedoch noch eine Weile gedulden. Das Duell gegen den Tabellendritten und Aufstiegskonkurrenten Herrenberg findet hier am 14.5 (20.00 Uhr) in der Teninger Ludwig-Jahnhalle statt.