Dezimierter SG-Kader macht ein starkes Spiel beim Topteam aus Kornwestheim. Nach sechzig Minuten kann sich die Schlling/Eble-Truppe jedoch nicht belohnen und überwintert mit der roten Laterne. Nach Weihnachten besteht nun die letzte Chance das Ruder noch herumzureißen und den Klassenerhalt zu schaffen.

Mit einem Rumpfkader trat die SG beim jetzigen Tabellendritten aus Kornwestheim an. Mit Sebastian Kicki, Jonas Lösch, Phil-Lukas Ljubic und Felix Weise fehlten verletzungsbedingt oder erkrankt weitere wichtige Stammkräfte neben den Langzeitverletzten Dustin Ammel und Jan Keller.

Dazu fehlten unter der Woche einige weitere Spiele durch Erkrankungen und Verletzungen, weswegen es für das Trainerteam kaum möglich war, zu trainieren. Der Versuch der Spielverlegung scheiterte am Veto der Schwaben.

Trotzdem startete die SG stark ins Spiel und führte nach viereinhalb Minuten mit 2:4. Die „Lurchis“ fanden besser ins Spiel und nutzten die teils unvorbereiteten Teninger Abschlüsse, um das Spiel zu drehen (5:4 6‘).

Im Hinspiel konnten die Teninger ähnlich lange mithalten bevor dann schwarze 18 Minuten aus einem 4:4 ein 4:16 wurde. Dies sollte sich jedoch nicht wiederholen. Trotz des Rumpfkaders konnte der Gastgeber sich dieses Mal nicht absetzen und das Spiel blieb eng.

Fabian Hörsch und sein Gegenüber parierten gut, obwohl zur Hälfte der Partie bereits knapp 39 Tore fielen, wurden jedoch von ihren Vorderleuten regelmäßig im Stich gelassen.

Gegen Ende des Abschnitts hatten die „Lurchis“ mehr Kontrolle über das Spiel, was in einer drei Tore Führung resultierte (21:18 30‘).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten die Gelb-Schwarzen ihre schon fast klassische Schwächephase und lagen sechs Treffern zurück (30:24 42‘). Das Spiel schien wie schon im Hinspiel in wenigen Minuten zu entgleiten.

Der schmale Kader angeführt von den Endres-Brüdern in dieser Phase steckte jedoch nicht auf. Ein 4:1 Lauf stellte den Spielstand auf 31:28 (47‘). Nach zweieinhalb torlosen Minuten verkürzte Kapitän Simak sogar auf 31:29 (49‘).

Als Maximilian Endres fünf Minuten vor Schluss auf 34:33 stellte, war ein Punktgewinn in greifbarer Nähe. Das Topteam aus dem Vorraum Stuttgarts zeigte sich jedoch den Ticken abgezockter und hatte mit einem Aluminiumtreffer auch das Spielglück einer Mannschaft, die nicht gegen den Abstieg kämpft. Eine starke Leistung der Teninger Handballer, welche sich jedoch abermals nicht für eine solche belohnen konnten.

Vorschau:

Mit der 37:34 Niederlage endet das Jubiläumsjahr der SG Köndringen/Teningen. Mit 5:27 Punkten hat die SG die rote Laterne inne und wird mit dieser über die Weihnachtspause überwintern. Tabellennachbar Willstätt steht mit 8:24 auf Platz 13. Sieben Punkte trennen die Breisgauer zum rettenden Ufer (derzeit HG Oftersheim/Schwetzingen mit 12:20), sechs zum Relegationsplatz (derzeit Neuhausen/Filder 11:21).

Doch noch ist nicht alles verloren. Zu Beginn des Jahres hat die Mannschaft die Chance mit Duellen gegen die direkten Konkurrenten aus Oftersheim (H), Willstätt (A) und Baden-Baden (H) den Abstiegskampf wieder spannend zu machen.

Dabei sind die unmittelbaren Vorzeichen für das kommende Jahr auch besser: Ljubic wird nach seiner Fußverletzung zurückkehren und über die zwei Wochen werden sich hoffentlich auch die Weh-Wehchen und Erkrankungen der weiteren Spieler ausheilen.

Damit die Spieler jedoch den Bock umstoßen können, brauchen sie die bedingungslose Unterstützung ihres Heimpublikums im richtungsweisenden Spiel gegen Oftersheim/Schwetzingen (Samstag, 14.1.2023) in der Ludwig-Jahn-Halle.