Schwache Defensivleistung resultiert in einem 39:39

So klar vor dem Spiel die Rollen auch verteilt waren, so wenig sah man davon über die sechzig Spielminuten. Die Gäste aus Schwäbisch-Gmünd gestalteten die Partie lange ausgeglichen und bis zum Schluss die Möglichkeit auf den Auswärtssieg, mussten sich am Ende jedoch mit einem Punkt zufrieden geben.

Dieser gelang vor allen Dingen durch treffsichere TSB-Außen und ein starkes Zusammenspiel mit Kreisläufer Waldenmaier. Trotz des enttäuschenden Remis bleibt die SG an der Tabellenspitze und ist beim nächsten Spiel am Freitag, den 10. November beim Tabellendritten aus Baden-Baden gefordert.

Hierfür setzt die SG einen Fanbus ein, wofür eine Anmeldung bis 5.11 per Mail unter verwaltung@sgkt.de oder telefonisch unter 07641 9379999 möglich ist. Zum nächsten Heimspiel empfängt man ebenfalls den badischen Rivalen am Freitagabend des 17.11 um 20.30 Uhr in der Ludwig-Jahnhalle.

Für das Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten aus Schwäbisch-Gmünd standen Trainer Jonas Eble alle Mann zur Verfügung. Einzig Axel Simak und Clement Gaudin, konnten aufgrund kleinerer Blessuren nur in vermindertem Maße eingesetzt werden. Von Start weg, wirkten die Teninger Handballer fahrig in ihren Aktionen. Abspielfehler und technische Fehler reihten sich aneinander, wodurch Maurice Bührer erst nach drei Minuten den ersten SG Treffer markierte (1:1 3‘).

Für den TSB dagegen trafen die im Vorfeld des Spiels in den Fokus gerückten Rückraumspieler Abt und Rascher und setzten ihren am Ende neunfachen Torschützen Waldenmaier am Kreis gut ein (4:4 8‘). Insbesondere defensiv hatten die Gelb-Schwarzen einige Mühe, während das Spiel von Tempo geprägt war. So standen beide Mannschaften zum Ende des ersten Abschnitts bei weit über 30 Angriffsaktionen.

Die anfängliche Unkonzentriertheit in der Offensive hatte sich bei den Hausherren im Laufe gelegt, durch eigene Zeitstrafen dezimierte man sich aber immer wieder selbst. So waren es wieder einmal Rascher, Waldenmaier und der treffsichere rechte Flügel Bächle (am Ende mit neun Toren TSB-Topschütze) die ihre Farben nach knapp zwanzig gespielten Minuten zum vorerst letzten Mal in Führung brachten (13:14).
Ein kleiner 3:0 Lauf durch die Eble-Sieben brachte die erste zwei Tore Führung im Spielverlauf (16:14 25‘).

Auf dieser konnten die Hausherren in den letzten fünf Minuten des Spiels trotz numerischer Überlegenheit jedoch nicht aufbauen, während Abt den Rückstand zur Pause sogar noch verkürzen konnte (18:17 30‘). Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte zwar die SG und konnte sich gleich zu Beginn auf drei Tore absetzen (22:19 34‘), doch ließ sich diese nicht konservieren. Einer einer  Disqualifikation gegen Mittelmann Abt wegen eines groben Foulspiels an Maurice Bührer (36‘) zum Trotz setzten die Gäste ihre Aufholjagd fort.

Beim 23:23 war der Teninger Vorsprung dahin und es entwickelte sich eine spannende Schlussphase. Die Teninger Handballer waren oftmals in ihren Angriffsaktionen erfolgreich, ebenso wie der TSB. Der Defensivverbund hatte weiterhin große Probleme mit der Abstimmung sobald Kreisläufer Waldenmaier in der Nähe war und fanden darauf wenig Antworten, da auch die vorgezogene 5:1 Deckung nicht fruchtete.

Eine weitere Unterzahl der Hausherren ließ das Pendel in Richtung der Schwaben ausschlagen, welche erstmals seit Minute 21 in Führung gehen konnten (31:32). So kreislastig das TSB-Offensivspiel bis dahin war, so effektiv war auch ein weiteres Mittel an diesem Samstagabend gegen die Breisgauer: immer wieder spielten die Gäste ihre Außen mit einfachen Pässen frei, während der inzwischen eingewechselte Gaudin machtlos zwischen den Teninger Pfosten war.

Beim 33:35 war die Gefahr für die SG Handballer ganz nah, das erste Mal in dieser Saison als Verlierer den Platz zu verlassen. Dustin Ammel brachte jedoch einiges an Schwung in den Teninger Angriff und in der Abwehr gelangen Maurice Bührer wichtige Ballgewinne, die die SG wieder in Front brachten (36:35 55‘). Mit Gewaltwürfen aus dem Rückraum erzwang Fabrizio Spinner, dass die SG zum Spielende noch in der Position war, das Spiel zu gewinnen (39:39). Der Strafwurf vom abermals überragenden Maurice Bührer traf jedoch nur das Gebälk und ließ das Torekonto des Toptorschützen nicht auf 15 anwachsen.

Unterm Strich ein verdienter Punkt für Schwäbisch-Gmünd, die an diesem Abend nah anihrem Optimum dran waren, während die SG vor allen Dingen defensiv davon einiges entfernt war.

Vorschau:
Kommendes Wochenende haben die Teninger Handballer nun spielfrei, ehe es am 10. November zum aktuell Tabellendritten aus Baden-Baden geht. Der Drittligaabsteiger musste vor der Saison einen großen personellen Umbruch hinnehmen, scheint diesen jedoch gut gemeistert zu haben und ist zuhause noch ohne Punktverlust. Anpfiff der Partie ist um 20.30 Uhr in der Sandweirer Rheintalhalle, wofür die SG einen Fanbus einsetzt.

SG Kö/Te: Hörsch, Gaudin (beide TW), Keller, S. Endres (4), Zank (1), Simak (1), Spinner (3),
Meyer (2), M. Bührer (14/5), Ebn