Unverdient hohe 35:26 Niederlage in Pforzheim!

Nach zuletzt zwei Spielen ohne Niederlage muss die SG in Pforzheim wieder eine Niederlage einstecken. Gegen den letztjährigen Teilnehmer zur Aufstiegsrunde in die zweite Liga spielt die Schilling/Eble-Sieben eine gute erste Hälfte, ehe man im zweiten Abschnitt einbricht. Am Ende gewinnt Pforzheim verdient, wobei das Ergebnis zu hoch ausfällt. Nach dem spielfreien Wochenende sind am 25.2 (20.00 Uhr) die Junglöwen in Teningen zu Gast.

Spielten die Gastgeber zum Ende der letzten Saison noch um den Aufstieg in die zweite Liga sah die Realität vor Anpfiff der Partie ein wenig anders aus. Nach zuletzt drei Niederlagen gegen u.a. die abstiegsbedrohten Willstätter und Oftersheimer wäre man auf Pforzheimer Seite mit einer weiteren Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht aus Teningen endgültig im Abstiegskampf angekommen.

Diese Nervosität merkte man den Goldstädtern an. Die SG mit, nach zuletzt drei Punkten, ein wenig Rückenwind konnte dagegen frei aufspielen und führte in der vierten Minute mit 1:3. Neben den Langzeitverletzten Ljubic, Ammel & Keller musste nur Fabian Hörsch krankheitsbedingt passen, wofür A-Jugendlicher Janis Jägle zu seinem Drittligadebüt kam.

Hreblev traf für seine Farben zum 2:4 (6‘). Eine Überzahlsituation nutzen die Nordbadener aber, um das Spiel zu egalisieren (4:4 9‘), ehe Süsser zum 5:4 und ersten Pforzheimer Führung einnetzte (10‘). Die Teninger blieben jedoch bissig. Ein wieder gut aufspielender Sebastian Endres, mit am Ende sieben Treffern, drehte beim 7:8 die Partie (16‘). Vor allen Dingen in Unterzahlsituationen tat sich die SG wie schon in der gesamten Saison schwer. Einfache Ballverluste führen  oft zu Empty Goal-Treffern und die notwendige Tiefe wird im Vergleich zum sonstigen Angriffsspiel (noch) weniger gesucht. Eine solche nutzten die Goldstädter abermals zum Führungswechsel (10:9 19‘).

Das Selbstvertrauen durch die letzten Partien merkte man den Teningern an, welche sich von der (Über-)Härte und merkwürdigen Schiedsrichterentscheidungen zunächst nicht irritieren ließen. So traf Spinner an seinem Geburtstag zum 12:13 (23‘). Beim 14:16 durch Hreblev wurde die Führung nochmals ausgebaut, einem starken Jan Wörner im rechten Rückraum der Eutinger boten sich nun jedoch zu große Freiräume. Der ebenfalls starke Julian Broschwitz glich folgerichtig zum 16:16 aus, ehe Wörner zum 17:16 traf. Durch Hreblevs vierten Treffer des Spiels trennten sich die Teams mit 17:17 zur Pause. Wie so oft in dieser Runde stotterte der SG-Motor zu Beginn des zweiten Abschnitts. Einfache Ballverluste und schlampige Abwehrarbeit ermöglichten eine schnelle drei Tore Führung für die Gastgeber (21:18 33‘).

Die SG stemmte sich gegen die drohende Niederlage und ließ Pforzheim in der Folge nicht weiter davonziehen (21:20 35‘; 23:22 42‘). Nach einer Dreiviertelstunde musste die heute in schwarz-auflaufenden Teninger ihrem Kräfteverschleiß Tribut zollen. Pforzheim bestrafte die Ballverluste der SG nun konsequent, hatte mit Ex-Bundesligakeeper Rutschmann einen in dieser Phase starken Rückhalt und kam mit der Spielführung der Unparteiischen besser zu recht.  Ein 6:1 zu Lauf das Ergebnis und eine Art Vorentscheidung zwölf Minuten vor Ende (29:23 48‘). Die junge Garde der Goldstädter konnte in der letzten Phase der Partie das Torverhältnis noch ein wenig aufbessern, während den Teningern in den letzten sechs Minuten kein Treffer mehr gelang (35:26 60‘).

Kommendes Wochenende ist zunächst spielfrei, danach sind am Samstag, 25.2 die Junglöwen in Teningen zu Gast. Diese rangieren derzeit auf dem vierten Tabellenplatz und haben nach Startschwierigkeiten in die Saison ihren Rhythmus gefunden. Im Hinspiel war die SG nah an einem Punktgewinn und hofft nun im Heimspiel wieder erfolgreich zu sein. Dann aber ohne Abwehrspezialist Felix Weise, welcher sich nach dem Pforzheim Spiel in sein Auslandssemester nach Granada verabschiedete. Spielbeginn gegen die Junglöwen ist wie gewohnt um 20.00 Uhr in der Teninger Ludwig-Jahnhalle.

SG Kö/Te: Kicki, Jägle (beide TW), Matosic, S. Endres (7), Zank, Weise, Simak (5), Hreblev (5), Spinner (2), Bührer (4/2), Ebner (1), Lösch, Hofmann, M. Endres (2)

Das gesamte Spiel ist im Re-Live zu sehen:

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