29:25 Heimsieg gegen das „Topteam“ aus Baden/Baden

Mit einem überzeugenden Auftritt können die Teninger Handballer das Topspiel gegen den TVS Baden/Baden für sich entscheiden. Eine stabile Abwehr in Verbund mit einem gut aufgelegten Kicki legen den Grundstein. Wermutstropfen ist die Knöchelverletzung von Mittelmann Sebastian Endres.

Personell konnte Coach Schilling beim Badenderby gegen den TVS Baden/Baden aus dem Vollen schöpfen und hatte keine Ausfälle zu beklagen. Wie schon in den vergangenen Spiele sollten die Kreise des Toptorschützen des jeweiligen Teams eingeengt werden. Im Fokus der Vorbereitung stand daher neben der offensiven Abwehrvariante des TVS vor allen Dingen Rückraumrechter Jonas Schuster. Der Start ins Spiel gelang zunächst, Bührer brachte die Hausherren in Front (1:0 4’).

Man tat sich insgesamt jedoch in der Anfangsphase schwer, offensiv ins Spiel zu finden. Die Gäste aus der Kurstadt nutzten dies für sich: 1:3 stand es nach sieben Spielminuten. Diesen Vorsprung hielten die Baden-Badener über die nächsten Minuten (3:5 11’). Die Schwarz-Gelben kämpften dagegen an und Kicki im Tor zeigte seine Klasse. Folgerichtig egalisierte Kapitän Axel Simak beim 5:5 den Spielstand (13’). Die Defensive zeigte sich weiter griffig, wodurch Lukas Zank beim 8:7 das Spiel für die Gastgeber drehte. In dieser Phase des Spiels verlor die SG ihren Strategen auf der Mitteposition Sebastian Endres als dieser nach einem Sprungwurf unglücklich auf dem Fuß eines Gegenspielers aufkam.

Sein Bruder Maximilian Endres vertrat diesen jedoch glänzend über die restliche Spielzeit. Eine Zeitstrafe verschaffte der SG Auftrieb, wodurch Maurice Bührer den Abstand auf zwei Tore erhöhte (10:8 24’). Durch die Zeitstrafe spielten die Gäste mit leerem Tor, Weise verpasste jedoch dies auszunutzen und weiter zu erhöhen, als er dieses verfehlte. Dennoch war die SG weiterhin gut im Spiel (12:10 27’), während Jonas Schuster auf Seiten des TVS nicht so richtig in Fahrt kommen wollte. Über die gesamte Spielzeit war der Linkshänder nur zweimal erfolgreich, weshalb dieser von Han Völker ersetzt wurde. Völker selbst kam direkt gut rein und konnte für seine Farben kurz vor der Pause nochmals verkürzen. Mit einer knappen 14:13 Führung gingen die Mannschaften in die Kabine.

Aus dieser startete die SG wacher und entschlossener. Insbesondere Fabrizio Spinner konnte nach einer offensiv ausbaufähigen ersten Halbzeit das Vertrauen Schillings zurück. Seine Treffer zum 17 und 18:15 (34’) bedeuteten die erste drei Tore Führung in dieser engen, hochklassigen Oberliga Begegnung. Baden-Baden hatte jedoch eine Antwort parat und verkürzte auf 18:17. Zweimal Simak und einmal Bührer stellten den Spielstand jedoch auf 21:17 (42’). Die Partie wog bedingt durch Zeitstrafen auf beiden Seiten hin und her, Vorteile hatte jedoch weiterhin die SG. Eine weitere Zeitstrafe in einer fair geführten Partie für die Gäste konnte
die SG entscheidend nutzen. Den nach dem Foul von Mitzel fälligen Strafwurf verwandelte Bührer zum 25:22 (49’). Das 26:22 erzielte dann Torhüter Kicki, womit dieser sich neben seiner zu 38% gehaltenen Bälle auch als Torschütze in die Statistik eintrug.

Dem folgte eine Disqualifikation nach Gesichtstreffer für TVS-Spieler Julian Schlager. Lukas Zank schlug daraus Profit und brachte die Schwarz-Gelben mit seinem 27:22 (53’) endgültig auf die Siegerstraße. In der Endphase parierte Kicki einen Siebenmeter, während Spinner die letzten Tore für die SG markierte (58’). Durch eine geschlossene Teamleistung stand so vollkommen zurecht ein 29:25 Heimerfolg. Nach einigen durchwachsenen Auftritten überzeugten die Schwarz-Gelben und grüßen nun gemeinsam mit dem TV Bittenfeld von der Tabellenspitze.

Kommender Gegner der SG ist der HC Neuenbürg, welcher mit 5:5 Punkten gestartet ist. Am vergangenen Wochenende verloren die „Füchse“ ihr Auswärtsspiel beim TSV Birkenau, erwiesen sich in den letzten Jahren in den Begnungen mit der SG immer als gefährlicher Gegner. Abzuwarten bleibt daher, ob die Teninger Handballer ihre Erfolgsserie kommende Samstag in Neuenbürg weiter fortsetzen können.

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