SG im Heimspiel gegen Tabellenletzten gefordert
Im ersten Rückrundenspiel der Aufstiegsrunde treffen die Teninger Handballer auf den Tabellenletzten aus Ostfildern und können mit einem Sieg weiterhin ein gewichtiges Wörtchen um den Drittligaaufstieg mitreden.
Am vergangenen Spieltag vor Ostern zeigte sich die SG wieder so erfolgreich, wie man in die Aufstiegsrunde gestartet war. Eine stabile Abwehr mit der nötigen Grundaggressivität kaufte dem Tabellenführer aus Neuenbürg den Schneid ab und vorne brillierte abermals Maurice Bührer als Goalgetter während Bruder Pascal clever Regie führte. Eben diese Tugenden waren es, die beim Auswärtsspiel in Plochingen fehlten, als man 37 Gegentore kassierte und die Last im Angriff nicht besser verteilt werden konnte. Eine unterdurchschnittliche Abschlussquote war die Folge.
Trotz dieser vermeidbaren Niederlage in Plochingen könnte die Tabellensituation für die SG schlechter sein. Durch Misserfolge der Konkurrenz ist das Spitzenquintett nur durch zwei Punkte getrennt und der spannende Kampf um den Aufstieg an den letzten vier Spieltagen ist eröffnet. Mit 12:8 Punkten führen Neuenbürg und Baden-Baden die Tabelle an. Nur einen Punkt dahinter folgen schon die Gelb-Schwarzen. Mit drei ausstehenden Heimspielen gegen Ostfildern, Neuenbürg und Plochingen sowie dem direkten Duell beim Topteam aus Schwetzingen hat die Eble-Sieben aber alle Karten in der eigenen Hand.
Favorit Oftersheim/Schwetzingen, souveräner Sieger der B-Staffel, musste in den Playoffs nun schon drei Niederlagen einstecken und steht so mit 10:10 Punkten bereits gehörig unter Zugzwang. Durch die beiden Überraschungserfolge gegen Baden-Baden und die SG komplettiert Plochingen das Quintett und kann sich weiterhin Chancen auf die ersten beiden Plätze ausrechnen.
Nicht mehr um den Aufstieg mitspielen wird höchstwahrscheinlich die HSG Ostfildern. Zu den vier mitgenommenen Zählern aus der Hauptrunde kamen bisher nur drei weitere hinzu. Und dennoch zeigt die Formkurve der Schwaben nach oben: Einer knappen Niederlage bei Baden-Baden folgte ein Punktgewinn gegen die Bundesligareserve aus Stuttgart, was die Rolle der HSG als „Zünglein an der Waage“ nicht weniger wichtigmacht für den Saisonendspurt der BWOL.
Im Hinspiel konnten sich die Teninger ab Mitte der ersten Hälfte absetzen und das Spiel über weite Strecken kontrollieren. Zwar kam das Team um Ex-Bundesligakreisläufer Manuel Späth nochmals auf vier Tore heran, verpasste es dann jedoch entscheidende Nadelstiche zu setzen.
Wieder mit von der Partie sollte Marco Ebner sein, der vor dem Spiel in Neuenbürg kurzfristig verletzungsbedingt passen musste. Ebenfalls wieder voll einsatzfähig wird auch Rückraummitte Dustin Ammel sein, welcher sich mit den Folgen einer Schulterverletzung herumplagte, nun aber wieder mehrere Trainingswochen hinter sich hat und eine Option für Jonas Eble darstellt.
Beginn der Partie gegen die HSG Ostfildern ist um 20 Uhr zu gewohnter Zeit in der Teninger Ludwig-Jahnhalle.