Nach einem mühevollen Sieg gegen den TSV March vor zwei Wochen und einer Niederlage gegen den Tabellennachbarn Müllheim/Neuenburg, die alle Akteure zur Verzweiflung trieben, ging es vergangenen Sonntag auswärts gegen den Tabellendritten, den TuS Ringsheim.

Bekanntlich schlägt sich das Team von Robert Korb gegen vermeintlich bessere Mannschaften meist ziemlich gut. Aber um es mit Mittelmann Fynn Huber zu halten: „Einen „Biss“ kann man nicht essen!“. Er bezieht sich hierbei aufs Angeln und will damit sagen, dass ein gutes Spiel ohne Punkte nichts an der Tabelle verändert.

Zurück zum Spiel gegen den TSV March: Die SG „Zwo“ startete verhältnismäßig souverän in das Spiel, was für die junge Mannschaft bedeutet, dass man nach zehn Minuten keinen 5-Tore-Rückstand aufholen muss. So stand es nach 12 Minuten 9:9. Probleme machte der Teninger Abwehr – wie im Hinspiel – der Spielmacher des TSV, Dennis Ganter. Trotz in der Vorbereitung auf das Spiel trainierter Lösungsansätze, schaffte es der Innenblock nicht, den Rückraumschützen zu unterbinden. Am Ende der ersten Halbzeit gelang es der Heimmannschaft dann doch noch, ein Stück wegzuziehen (19:15 30‘). Die zweite Halbzeit konnte die SG2 dann relativ klar für sich entscheiden. Das taktische Mittel des siebten Feldspielers des Gegners schlug nicht an und die Teninger konnten die Partie im Endeffekt ergebnistechnisch klar für sich entscheiden. Gegen Ende konnten die beiden SG Legenden Sascha Ehrler und Wolfgang Kiefer nochmal die Gefährlichkeit der rechten Angriffsflanke erhöhen und mit spielerischem Geschick, Erfahrung und schönen Toren abschließen. Die Veteranen waren dankbarer Weise aufgrund des dünnen Kaders eingesprungen. Das Spiel endet schließlich 38:29 aus.

Das Spiel gegen die HG Müllheim/Neuenburg ging katastrophal in die Hose. Eine durch die Bank angeschlagene Mannschaft und ein fehlender Kampfeswille führte dazu, dass die SG-Amateure sich 35 Hütten „einschenken“ ließen. Die 23 erzielten Tore konnten dem nur wenig entgegensetzen. Mannschaftskapitän Dominik Rigl zieht sich noch in der ersten Halbzeit eine Hüftprellung zu und verlässt zur Halbzeit die Halle, um medizinisch behandelt zu werden.

Am vergangenen Sonntag spielten die Reservisten der Drittliga-Mannschaft in Ringsheim. Hier konnte eine sehr starke Leistung abgerufen werden. Vor allem in der Abwehr konnte die Gastmannschaft ab Mitte der ersten Hälfte Raumgewinne verzeichnen. Im Angriff fanden die Männer von Robert Korb und Christian Hefter dann nach kurzer Einfindungsphase ebenfalls erfolgreiche Lösungen. Der nach den ersten zehn Spielminuten eingefahrene drei-Tore-Rückstand konnte nach und nach aufgeholt werden. Bis zur Halbzeit wurde sogar ein vier-Tore-Vorsprung erspielt. Nach der Halbzeit wachte die Halle auf, aber die Köndriger schaften es am Anfang dennoch, den Abstand zu vergrößern. In den wenigen Spielminuten vor Schluss drehte sich das Momentum wieder. Jetzt war die zwischenzeitliche Hoffnung bei den Teningern verloren und Spieler wie auch Trainer griffen nun zu Verzweiflungstaten. Ringsheim gewann mit 27:23.

Trainer Robert Korb sagt zur aktuellen Situation, dass die SG2 in der Rückrunde ein paar weniger Punkte erwirtschaften konnte als aus seiner Sicht möglich gewesen wären. Was dazu führt, dass die Köndringer jetzt noch einige Pflichtsiege holen müssen, um ihre Position aus eigener Kraft halten zu können. Er ist auf Grund der gezeigten Leistung gegen höher platzierte Mannschaften zuversichtlich, dass er noch „Zug in den Karren“ bekommen kann. Er ist sich sicher, dass die junge Mannschaft weiter an ihrem Selbstvertrauen und ihrer spielerischen Kompetenz arbeiten wird, um bald wieder bessere Ergebnisse produzieren zu können.

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