Torreicher 33:44 Auswärtssieg für die Teninger Handballer in Schmiden
SG Handballer gewinnen souverän gegen den Tabellenvierzehnten in Schmiden. Am Ende der ersten und zu Beginn der zweiten Halbzeit entscheiden die Breisgauer die Offensivschlacht im Schwäbischen. Durch das Unentschieden der Konkurrenten verringert die SG dadurch ihren Abstand zur Tabellenspitze.
Personell mussten die Südbadener weiterhin in Schmiden auf Ilja Hreblev verzichten, Christian Hefter sprang abermals in die Bresche.
Felix Weise musste ebenfalls noch passen, AJugendlicher Marco Ebner war dafür mit von der Partie. Nach einem Treffer gegen die Nase mit der ersten Hälfte konnte auch Co-Abwehrchef Lukas Zank nicht mehr mitwirken, wodurch Coach Schilling teilweise nur noch neun Feldspieler zur Verfügung standen. Die Schwaben schwammen vor dem Spiel auf einer Erfolgswelle. Mit ihrem neuen Trainer Almir Mekic holten sie aus drei Spielen fast die optimale Ausbeute von 5 Punkten und sprangen dadurch vor Tabellennachbar Zizishausen.
Die SG selber befand sich auf Platz drei in Lauerstellung hinter Weinsberg und Baden-Baden.Der Start in die Partie gelang den Breisgauern. Nach dreieinhalb Minuten markierte Topscorer Maurice Bührer das 3:1. Diese hatte unter der Woche seinen Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert. Der TSV blieb jedoch dran und konnte auch gegen die SG seine kämpferischen und spielerischen Qualitäten der letzten Spiele zeigen. Nach acht Minuten war das Spiel nach einem kurzfristigen drei Tore Vorsprung der Teninger (2:5 6’) wieder ausgeglichen (5:5). Durch Zeitstrafen dezimiert, mussten die Gastgeber nun jedoch die Schwarz-Gelben vorübergehend ziehen lassen.
Comebacker Sebastian Endres führte in Überzahl clever Regie und vermittelte der Mannschaft Sicherheit, welche diese vor Weihnachten bei der unglücklichen Niederlage im Herrenberg teils vermissen ließ. Folgerichtig traf dieser selber zum 5:8 (13’). Dieses kleine Polster konnte die SG zunächst verteidigen, indem sowohl Maximilian Endres als auch Maurice Bührer spektakulär mit einem Dreher verwerteten. Der Ausfall Zanks unterbrach das Spiel der Teninger. Und plötzlich waren die Schwaben wieder mitten drin in der Verlosung (11:12 18’).
Ohne Hektik besannen sich die Teninger wieder auf das, was bisher in der Saison am besten klappt: ein schlagkräftiges Angriffsspiel. Unterstützt durch Kicki, der wieder einige klarste Torchancen vereiteln konnte, war der alte Vorsprung beim 12:15 (20’) wiederhergestellt. Bis kurz vor der Pause waren die Teninger weiterhin spielerisch überlegen. Einziges Problem: diese drückte sich nicht maßgeblich auf der Anzeigetafel aus. Erst als Maximilian
Endres bei einem Anwurf der Schmidener den Ball frech klaute, war das Ergebnis zur Halbzeit leistungsgerecht: 16:22. Altmeister Hefter besorgte einige Sekunden zuvor noch sehenswert das 16:21.
Auch aus der Kabine heraus, waren die Teninger, die wachere Mannschaft. Innerhalb weiterer sechs Spielminuten entschieden diese die Partie mit einem 5:2 Lauf (18:27). Wenige Minuten später besorgte Bührer vom Siebenmeterpunkt mit einem einer seiner zehn Treffer die erste zehn Tore Führung (18:18 39’). Das Spiel war nun endgültig zugunsten der GelbSchwarzen entschieden.
Im weiteren Verlauf konnten vor allen Dingen der Youngster Dustin Ammel sowie Christian Hefter ihr Können zur Schau stellen. Auch der eingewechselte Vincent Lutz zeigte eine ansprechende Leistung und konnte so an Kickis Partie anknüpfen. Bedingt durch die sich nicht aufgebenden Gastgeber und einige technische Fehler, vergrößerte sich die Teninger Führung jedoch nicht weiter. Erst Dustin Ammel traf fast unisono mit der Schlusssirene zum 33:44 traf, waren es erstmals elf Tore Differenz.
Kommende Woche ist die Schilling-Sieben wieder auswärts gefordert. Gegner ist hier der TuS Steißlingen. Die Mannen aus dem Hegau befinden sich mitten im Abstiegskampf und konnten durch ihren Sieg gegen den TSV Zizishausen zu Birkenau und Schutterwald aufschließen. Die Heimstärke des TuS ist bei den Teningern jedoch lebhaft in Erinnerung.
Noch unter Ex-Trainer Ole Andersen musste man dort eine schmerzhafte zehn Tore Klatsche einstecken. Um sich etwaige Aufstiegsträume verwirklichen zu können, ist von nun an jedes Spiel wichtig und weitere Punkte gegen „kleinere“ Gegner eigentlich nicht mehr abzugeben.