Herren 1 und Herren 2 kurz vor Saisonbeginn:

Zu Beginn der Vorbereitung konnte die Vereinsführung den Kontrakt mit Felix Tscherner nicht verlängern. Tscherner trug zuvor mehrere Jahre das Trikot der Breisgauer. Direkt in seiner ersten Saison erlitt der Pfälzer einen Kreuzbandriss, der ihn in die Rolle des Zuschauers zwang. In der weiteren Zeit kämpfte der angehende Jurist sich durch einige Rückschläge und feierte noch unter Trainer Ole Andersen sein Comeback im SG-Trikot.  Nach nun zwei abgebrochenen Spielrunden, in denen der gelernte Rückraumspieler zunehmend einen verantwortungsvollen Part in der 6:0 Abwehrvariante übernehmen konnte, konnten sich der Spieler und der Verein nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen. Die SG bedankt sich für den Einsatz und verabschiedet einen Spieler, der auf und vor allem neben dem Spielfeld die Mannschaft immer unterstützt hat. Alles Gute, Felix!

Der Abgang wird fortan intern aufgefangen werden. Eine große Rolle dabei spielen soll der im vergangenen Oktober zum Team gestoßene Phil-Lukas Ljubic. „Ljubic ist wahnsinnig variabel in seinem Abwehrspiel und trotz seiner Größe schnell auf den Beinen. Mit ihm gewinnen wir an Variantenreichtum in der Abwehr“, so Teammanager Grangé. Aber auch im Angriffsspiel fügt sich der Sportstudent immer besser ein. Die Umgewöhnung an einen Spielball mit Harz und eine Schulterverletzung bremsten den Hessen anfangs ein, wie wertvoll er jedoch bereits jetzt schon sei kann, bewies Ljubic in den bisherigen Tests. „Phils Tempo und Entscheidungsqualität in der zweiten Phase sind eine weitere Waffe, die wir in den nächsten Wochen bis zum Saisonstart weiter stärken wollen und auf die wir unser Grundspiel auslegen werden“, gibt Grangé weitere Einblicke.

Weiter helfen soll auch die im Verlauf der letzten Wochen unter Dach und Fach gebrachte Verpflichtung des ehemaligen SG Spielers Julius Hofmann. „Julius soll vornehmlich unsere zweite Mannschaft unterstützen und dort als Führungsspieler vorangehen“, so der Trainer der zweiten Mannschaft und Vorstand Robert Korb. Hofmann muss dabei auch zwei interne Abgänge kompensieren, da Felix Weise und der erst kürzlich verpflichtete Luis Kaufmann von nun an wieder fest in der ersten Mannschaft aktiv sein sollen.
Ebenfalls neu zum Team dazugestoßen ist Oliver Wiens von der Handball-Union Freiburg. Auch er wird vorerst vor allem die zweite Mannschaft unterstützen. Ebenso wie Hofmann ist Wiens ein Rückkehrer zur SG, hat er doch einen Teil seiner Zeit als Jugendspieler in Teningen verbracht.

Eingeschränkt zeigte sich der Trainingsbetrieb der SG über die letzten Wochen. Zahlreiche Verletzungen von einigen Stammspielern in einem ohnehin kleinen Kader konnten nicht kompensiert werden, weshalb pragmatisch erste und zweite Mannschaft einen Großteil der Einheiten zusammen absolvierten. „Das ist für beide Mannschaften eine Win-Win-Situation. So konnten wir eine höhere Trainingsqualität anbieten und die notwendige Verzahnung der beiden Mannschaften für eine kräftezehrende Saison mit jeweils kleinen Kadern voranbringen“, ist Korb überzeugt, dass das der richtige Schritt war. „Sollten alle Spieler fit sein, können wir auf mehr als 30 Spieler zugreifen. Hinzu werden die Nachwuchsspieler der A-Jugend erste Erfahrungen in den Herren sammeln. Sowohl im Training als auch in den Punktspielen.“

Mit Rückkehr der Verletzten und einigen letzten Urlaubern soll perspektivisch für den taktischen Feinschliff in den letzten Tagen der Vorbereitung jedoch wieder mehr getrennt voneinander trainiert werden.

Dass dies noch nötig ist, zeigte bei der ersten Mannschaft vor allen Dingen das erste Testspiel gegen Altenheim, welches mit 30:28 nur knapp gewonnen werden konnte. Einen überzeugenderen Auftritt und eine erkennbare Steigerung legten die Schwarz-Gelben im zweiten Auftritt gegen HGW Hofweier mit einem 41:20 Kantersieg hin. Im dritten Testspiel gegen die Talente der Reservemannschaft des französischen Zweitligisten Selestat überzeugte Coach Schilling vor allen Dingen die kämpferische Leistung in der Abwehr, welche letztendlich einen 26:24 Erfolg einbrachte. Dabei war die SG ohne einige Stammspieler angetreten und wurden durch A-Jugendliche unterstützt. Vor allen Dingen von der Rückkehr von Spielmacher Sebastian Endres erhofft sich Schilling noch mehr Struktur im Angriff. In der Abwehr soll der in den Testspielen noch fehlende Lukas Zank die Stabilität erhöhen und die Variabilität im Verbund erhöhen.

Im vierten Test gegen den Oberliga-Konkurrenten TuS Schutterwald konnte die Schilling-Sieben ebenfalls überzeugen. Nach gehörig verschlafener Anfangsphase inklusive eines 3:8 Rückstands fing sich die Mannschaft. Noch bis zur Halbzeit konnte das Spiel gedreht werden, ehe die Schwarz-Gelben im zweiten Abschnitt nochmals anzogen und das Spiel letztendlich mit 33:22 gewannen.
Ebenso mit 11 Toren wurde das Duell gegen den Südbadenligisten Handball Union Freiburg gewonnen. Nach Problemen in der 1. Halbzeit gegen einen aufgeweckten Gegner fing sich die Schilling-Sieben in Durchgang 2 und triumphierte am Ende zumindest ergebnistechnisch souverän.

Auch die zweite Mannschaft hat einige Testspiele hinter sich gebracht. Zunächst standen Testspiele gegen Bezirks- und Landesligisten (TSV March, Waldkirch-Denzlinge, HuF Freibuirg 2) auf dem Programm, die allesamt mit viel Spielfreude und deutlichen Siegen absolviert wurden. Weitere Gegner waren der HTV Meißenheim,  die  HGW Hofweier sowie der TuS Ottenheim sein. In diesen Spielen erkannte man schnell, dass die zweite Mannschaft nicht in Vollbesetzung antreten kann (wegen Urlaub, Krankheit  oder Verletzungen) Schwierigkeiten haben wird mitzuhalten. Allerdings sind Vorbereitung und Saison 2 verschiedene paar Schuhe. Ein fitter Kader zu Rundbeginn lässt zarte Hoffnungen auf genügend Punkte für den Klassenerhalt hoffen.

Der Feinschliff für den Rundenstart wird in den kommenden Tagen vor allem Spielpraxis in den Kleingruppen bringen bevor am 18.9. die neue BWOL-Saison mit einem Heimspiel gegen den TuS Steißlingen eröffnet wird. Die Herren 2 eröffnen gleichzeitig auswärts im Südbadenliga-Derby in Herbolzheim. Nach monatelangem Stillstand und einer kräftezehrenden Phase von Individualtraining wünschen sich Spieler und Offizielle nichts sehnlicher als den Start in die Saison.

Zeitnah wird der Verein die Modalitäten rund um die Heimspiele in der Ludwig-Jahn-Halle veröffentlichen um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen.

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